Beim Führen aus dem Stall riss sich eine Kuh los und landete in der Güllegrube.
Von der ILS wurden wir mit dem Stichwort "Tierrettung groß" alarmiert. In diesem Fall wird automatisch auch ein Tierarzt sowie die BF Ingolstadt mit dem AB-Mulde alarmiert. Auf diesem Fahrzeug ist ein Kran und das Hebegeschirr für Großtiere verlastet.
Vor Ort sicherten wir zunächst die Einsatzstelle ab. Der Landwirt hatte die Grube zwischenzeitlich leergepumpt.
Nach dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr und des Tierarztes machten wir uns mit dem Hebegeschirr vertraut. Der Tierarzt setzte mit dem Blasrohr eine Beruhigungsspritze und zwei unserer Kameraden rüsteten sich mit Wathosen aus. Beim Versuch, über eine Leiter in die Güllegrube abzusteigen reagierte die Kuh unwirsch, sodass eine zweite Spritze gesetzt werden musste.
Der zweite Versuch verlief dann ruhiger, und die Kuh konnte nach Anlegen des Geschirrs aus der Grube gehoben werden. Die Betäubung begann nun auch vollends zu wirken und das Rind war nicht mehr in der Lage zu stehen. Für die Feuerwehren war der Einsatz damit erfolgreich beendet und nach einer groben ersten Reinigung der Ausrüstung rückten wir ab.
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | Sirene |
Einsatzstart | 26. Oktober 2020 14:33 |
Mannschaftstärke | 9 |
Einsatzdauer | 1:50 |
Fahrzeuge | HLF 10 |
Doppelkabiner | |
Alarmierte Einheiten | BF Ingolstadt |
Tierarzt |